Am letzten Wochenende fanden die 27. Deutschen Sprintmeisterschaften direkt vor unserer Haustüre statt. Bei bestem Wetter konnten unsere Klubmitglieder nicht nur spannende Rennen verfolgen, sondern auch unsere Sportler kräftig anfeuern. Die letzte Sprintmeisterschaft in Heidelberg hatte vor 23 Jahren stattgefunden, entsprechend groß war die Freude in diesem Jahr über die Großveranstaltung.

Für den Klub gingen insgesamt 10 Boote an den Start, wobei von Junior*innen bis Masters-Ruderern, vom Einer bis zum Achter alles vertreten war. Auf der 350 m langen Strecke mussten sich die Boote häufig gleich mehrmals beweisen, denn aufgrund des großen Meldefeldes wurden Vorläufe, Hoffnungsläufe, Halbfinale und Finale ausgefahren. Los ging es für den HRK am Samstag, und das gleich sehr erfolgreich. Nachdem sich der Frauen- sowie der Männer-Zweier ohne in ihren Vorläufen jeweils direkt für ihre Finale  qualifiziert hatten, ging der Juniorinnen-Achter an den Start. Francesca Adam, Maya Veeser, Shana Gschwendt, Pauline Rehr, Marie von Plato, Luna Ehlers, Nina Zentgraf, Lisanne Schlüter und Steuermann Magnus Remus ließen die Konkurrenz nicht weit davon fahren. Zur Belohnung durften sie als zweites am Siegersteg anlegen und sich über die Silbermedaille freuen. Für die Hälfte der Mannschaft ging es kurz danach bereits wieder ins Boot und auch um Juniorinnen-Vierer mit Steuermann konnte eine der begehrten Medaillen erkämpft werden. Für den Junioren-Achter war die Konkurrenz leider doch zu stark und man beendete das Rennen auf Platz vier. Damit standen noch die Final-Rennen der beiden Zweier-ohne an. Alina Steffens und Elena Weyers hatten sich in diesem Jahr bereits gut vorbereitet, unter anderem auf die Europäischen Hochschulmeisterschaften im letzten Monat. Dies zahlte sich nun aus, denn sie konnten souverän mit dem Feld mithalten und sich so am Ende die Bronzemedaille sichern. Ähnlich lief es auch für den Männer-Zweier ohne mit Christopher Herpel und Alexander Archner. Ihre Erfahrung und Routine half ihnen in einem sehr spannenden Rennen die Nerven zu behalten. Am Ende durften auch sie sich Bronzemedaille umhängen lassen.

Am Sonntag standen sowohl zwei Einer, als auch verschiedene Großboote für den HRK auf dem Programm. Der Tag startete zunächst durchwachsen. Felix Nack im Männer-Einer musste sich leider nach dem Hoffnungslauf der Konkurrenz geschlagen geben. Auch für den Junioren-Mixed-Doppelvierer und den Frauen-Achter reichte es am Ende nicht, auch diese Boote schieden jeweils nach dem Hoffnungslauf aus. Besser lief es für unseren Juniorinnen-Doppelzweier. Obwohl es nach dem Vorlauf und Hoffnungslauf mittlerweile das dritte Rennen war, zeigten sich Luna Ehlers und Shana Geschwendt weiterhin stark und gewannen das kleine Finale.

Am frühen Nachmittag gab es einen besonderen Programmpunkt, denn der neue Einer für Lisa Gutfleisch wurde getauft und offiziell übergeben. Das neue Boot war nötig, damit sich Lisa innerhalb der Nationalmannschaft unter optimalen Bedingungen auf eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris vorbereiten kann. Den Namen „Papillon“ (zu Deutsch „Schmetterling“) hat sie sich selbst ausgesucht, denn er repräsentiert ebenso die Leichtigkeit wie auch das Entwicklungspotential, mit welchem sie sich den kommenden Herausforderungen stellen wird. Möglich wurde die Anschaffung des Bootes durch den Förderverein und zahlreiche Spenden, hierfür dankt der HRK allen Beteiligten sehr herzlich.

Kurz nach der Bootstaufe ging Lisa bereits wieder an den Start. Im Finale des Frauen-Einers führte sie souverän das Feld an und sicherte sich die Goldmedaille. Im letzten Rennen des Wochenendes hieß es dann für den Männer-Achter alles zu geben. Gregor Jakubik, Jens Klein, Sebastian Buss, Dirk Marterer, Philipp Wessels, Filip Adamski, Florian Menningen, Lars Henning und Steuerfrau Hannemieke Punt hatten in den letzten Monaten fleißig trainiert. Nach einem starken Vorlauf musste fehlte am Ende dennoch die entscheidende Sekunde und man beendete die Sprintmeisterschaft auf Platz 5.

Trainer René Modrak zeigt sich nach dem Wochenende durchaus zufrieden: „Wir hatten ein perfektes Meisterschaftswochenende mit guten Bedingungen und einem perfekten Regattaablauf. Aus Vereinssicht war dies ein gelungener Saisonabschluss. Besonders freut mich, dass sich die Medaillengewinner von einjährigen B-Junioren bis zu unserer Spitzensportlerin Lisa Gutfleisch über alle Altersklassen erstrecken.“