Der HRK muss den Gang in die 2. Liga antreten – das ist die bittere Erkenntnis nach der 15:41 Niederlage gegen den München RFC, die dem HRK zwei Spieltage vor Schluss auch die letzten rechnerischen Möglichkeiten auf den Klassenerhalt nahm. Einzig der laufende Protest gegen den Offenbacher SCR könnte dies nochmals ändern.

Gegen die aus München angereisten Gäste um Ex-Klubler Niklas Hohl entwickelte sich in der 1. Halbzeit eine Partei auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den MRFC. Nach einem Münchner Gasseübewurf an der 5m Linie öffnete München das Spiel schnell und konnte an der HRK Malfeld zum ersten Versuch ablegen, ehe der Klub im Gegenzug durch ein starkes Paket über Kapitän Reintges auf 5:7 verkürzte. Die letzten Punkte der 1. Halbzeit in einer kampfbetonten Partie fielen dann in der 20. Minute nach einem geblockten Kick durch Niklas Hohl, der vom Tee auf den 10:14 Halbzeitstand erhöhen konnte.

In der 2. Halbzeit, die die Münchner nach einem Faustschlag in das Gesicht eines HRK Spielers abseits des Spielgeschehens schon längst in Unterzahl hätten bestreiten müssen, blieb das Spiel lange offen. Ein vermeintlicher Versuch des Klubs, der zunächst für Jubel sorgte, wurden von Schiedsrichterin Nussbaumer jedoch nicht gegeben bzw. nach Konsultation der Assistant Referees nachträglich aberkannt, wodurch die Angriffe des Klubs ohne Zählbares verpufften. Der MRFC hingegen baute seinen  seinen Vorsprung dank zweier Straftritte auf 10:20 auf, ehe die Klubverteidigung in der 66. Minute dem Münchner Druck nicht mehr standhalten konnte. Der Konterversuch von Jonas Malaizier war dann jedoch nicht mehr genug – in der Nachspielzeit sorgte der MRFC mit einem Doppelschlag für den 15:41 Endstand, der sehr verdient, dem Spielverlauf entsprechend letztendlich aber doch etwas zu hoch ausfiel.

Nach den schwachten Auftritten in dieser Saison hat der Klub bereits in den vergangenen Wochen die Weichen für den anvisierten direkten Wiederaufstieg gestellt. Der Grundtenor ist eindeutig: die Mannschaft möchte zusammenbleiben und das eigene Verschulden wieder gut machen. Mit dem Erhalt wichtiger Leistungsträger und der aufrückenden U18 alsGrundstein wird diese Aufgabe jedoch keineswegs ein Selbstläufer – der Grundstein für die Vereinsaufgabe wird nun in den kommenden Wochen gelegt, am besten natürlich mit Erfolgerlebnissen in den ausbleibenden beiden Spielen gegen den RK Heusenstamm und die RG Heidelberg.