Der HRK wartet nach dem 2. Spieltag weiter auf den 1. Saisonsieg. Nach druckvollem Start und 3:0 Führung gab der Klub in der Folge trotz zahlreicher Chancen gegen individuell starke Offenbacher das Heft aus der Hand und verlor am Ende mit 18:35.
Der Klub erwischte gegen Offenbach einen druckvollen Start und präsentierte sich im Vergleich zur Vorwoche insbesondere in der Verteidigung stark verbessert. Die ersten Angriffsphasen resultierten dann auch prompt in einem Straftritt, den Kapitän Steffen Liebig sicher zur 3:0 Führung verwandelte. Im Gegenzug war es dann Offenbach, die per Straftritt zum 3:3 verkürzten und das Spiel weiter offenhielten. Der Klub vergab dann in der Folge eine klare Einlaufchance kurz vor dem Malfeld und die Reaktion der Offenbacher sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ein perfekt ausgeführter Kreuzkick vor der Mallinie brachte den ersten Versuch des Tages für die Offenbacher. Im Gegenzug war es wieder Liebig, der den nächsten Straftritt zum 6:10 verwandelte.
Kurz vor der Pause verlor der Klub dann in der spielentscheidenden Phase gegen stärker werdende Offenbacher den Faden. Erst nutzten die Gastgeber die Überzahl nach einer gelben Karte gegen Jörn Schröder zum Versuch und wenige Sekunden später war es dann ein geblockter Kick tief in der eigenen Hälfte, der den nächsten Versuch zum 6:22 Halbzeitstand bedeutete. Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff war es dann wieder Offenbach, die mehrere Pick & Go Phasen zum Bonuspunktversuch abschließen konnten und für die Vorentscheidung sorgten. Dies war dann auch endlich der späte Weckruf für den Klub, der mit einem 30-minütigen Sturmlauf antwortete.
Der HRK präsentierte sich in der Chancenwertung aber weiterhin mangelhaft. Zwar konnte man den großen Druck in einen Strafversuch umwandeln, blieb in der Folge aber zu ineffektiv – das Spielgeschehen spielte sich fast nur noch tief in der Offenbacher Hälfte ab, der letzte Pass wollte den beherzt anstürmenden Klublern an diesem Tag aber einfach nicht gelingen. Im Gegenzug war es Offenbach, die an diesem Tag ihre Chancen konsequent nutzten und mit zwei weiteren Straftritten ihren Vorsprung wieder ausbauten.
In den letzten Minuten konnte Offenbach dem Druck dann kaum noch Stand halten und kassierte kurz vor Schluss neben einer gelben Karte noch eine rote Karte für ein High Tackling. Mit der letzten Aktion des Spiels konnte der Klub die Überzahl dann endlich durch Carrier zum Ehrenversuch und 18:35 Endstand nutzen.
Für den Klub gilt es nun in den nächsten beiden Wochen konzentriert zu arbeiten, bevor mit dem Deutschen Meister SC 1880 Frankfurt und dem SC Neuenheim zwei Spitzenteams auf den Klub warten.