Das gemeinsame Tragen einheitlicher Kleidung stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und verbindet. In sportlichen Wettkämpfen bestehen in der Regel sogar Richtlinien zur Einheitlichkeit der Mannschaftskleidung.  Ehrenpräsident Gerhard Menold kennt den historischen Kleiderschrank des HRK zu gut und erklärt:

„In den zurückliegenden 150 Jahren haben sich die Gewohnheiten auch im Hinblick auf da Erscheinungsbild unseres Klubs geändert. Die Sportkleidung hat im Rugbysport die geringste Änderung erfahren. Bereits bei den deutschen Meisterschaften 1927 und 1928 wie auch 1971, 1973 und 1976 sowie in den erfolgreichen 80er Jahren war der Heidelberger Ruderklub in seinen blau-weißen Trikots (Zebras) aufgelaufen. Die Veränderungen aufgrund der neuartigen Materialien und Sponsorenwünsche hat am Standard-Trikot „blau-weiß“ mit weißer Hose und blauen bzw. blau-weißen Stutzen nicht viel geändert. Die Rugbyabteilung hat einen bestens ausgestatteten Shop, der fast keine Wünsche nach Trainings- und Freizeitkleidung offen lässt. Selbst Babystrampler mit HRK-Wappen können dort erworben werden.

Im Bereich Rudern hat sich in den letzten 40 Jahren bei der Sportkleidung sehr viel verändert. Bis 1986 war das Rudertrikot weiß mit rot eingefassten Ärmel sowie einer roten Blende, die in den Anfangszeiten die Knopfleiste bedeckte. 1986 sollte eigentlich nur ein buntes Trikot zu Trainingszwecken eingeführt werden, da weiß für Ruderer nicht immer vorteilhaft war. Doch dieses heute als „HRK-klassisch“ bezeichnete Trikot  (mit und ohne Ärmel) setzte sich innerhalb weniger Monate durch.

Dem ehemaligen weißen Trikot, an dem 120 Jahre die HRK-Mannschaften zu erkennen waren, trauern sicherlich noch einige Alte Herren nach. Ergänzend gibt es eine Vielzahl von praktischen Trikots, die tendenziell immer in rot gehalten sind, da die Standardfarbe der RGH immer Blau war.

Ein Einteiler gehört heute natürlich zu jedem Rennruderer! Die roten, traditionellen Klubmützen sind leider nicht mehr sehr häufig verbreitet – waren diese doch immer Bindeglied zwischen den Ruderern auf dem Wasser und den vielen Regattabesuchern, die damit ihre Zugehörigkeit zum HRK zum Ausdruck brachten.

Im gesellschaftlichen Bereich war in der Anfangszeit des Klubs bis in die 30er Jahre ein dunkler Anzug der Standard, wie man dies auf vielen HRK-Fotos und vor allem Siegesfeiern erkennen kann. Nach dem Krieg wurde dies Kleiderordnung durch den Blazer, der heutigen Klubjacke (mit oder ohne Wappen) in dunkelblau mit grauer Hose ersetzt. Hinzu kommt natürlich die Klubkrawatte, die vor 1997 in recht breiten Streifen üblich war und anlässlich des 125-jährigen Jubiläums durch die heutige dezente Krawatte mit HRK Fahne ersetzt wurde.

Die festliche Klubkleidung mit Balzer unterstreicht die Zusammengehörigkeit auch außerhalb des Rugbyplatzes und des Bootes. Es steht dem 150-jährigen HRK gut an, diese Tradition wieder stärker in den Blickpunkt zu rücken!“

INFO: Klubkrawatte sowie Wappen und viele andere Artikel zum Jubiläum sind hier zu finden und/oder unter Klubkleidung@hrk1872.de zu bestellen.