Es war das erwartet packende Spiel zweier Konkurrenten auf Augenhöhe, das am Samstag bei strahlendem Sonnenschein am Harbigweg ausgetragen wurde. Am Ende konnte der Klub verdient mit 19:10 gewinnen und auf den 5. Tabellenplatz klettern.

Das Spiel stand für den HRK unter keinen guten Vorzeichen. Nach mehreren Corona-Infektionen am Ende der Trainingswoche, u.a. musste der Klub auf die Leistungsträger Jörn Schröder, Loris Geibel und Simon Michels verzichten, wurde das Spiel aber doch regulär vom Unparteiischen Jonathan Teppler angepfiffen.

Der Klub erwischte einen guten Start, konnte seine Überlegenheit aber nicht in Punkte ummünzen. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend auf dem schnellen Kunstrasen, bis die Füchse aus Heusenstamm mit einem sehenswert vorgetragenen Passangriff an der Eckfahne punkten konnten. Der Klub erhöhte danach jedoch den Druck und konnte durch einen Straftritt von Schlussmann Max Barthel sowie einem Versuch vom unermüdlichen Arbeiter Markus Ulka mit 8:5 in die Halbzeitpause gehen. In der 2. Halbzeit setzt sich dieses Bild fort – beide Teams agierten auf Augenhöhe und lieferten sich ein packendes Duell. Die nächsten Punkte sollten dann per Straftritt von Max Barthel wieder dem HRK gehören. Der Klub war jetzt jedoch mehr am Drücker und so war es wieder Max Barthel, der die Lücke für den Pfeilschnellen Außen Philipp Franke öffnete. Er schloss sein 50m Solo an der Eckfahne ab und bauten den Vorsprung auf 16:5 aus. Der RK Heusenstamm ließ sich aber nicht lange bitten und stellte postwendend mit einem weiteren Versuch wieder den alten Abstand her.

Das Spiel drohte in der Folge zu kippen. Die Gäste schnürten den HRK tief in der eigenen Hälfte ein und waren drauf und dran in Führung zu gehen. Doch trotz zwei gelber Karten stand die Verteidigung des Klubs. Sinnbildlich für den Kampfgeist war das Try-Saving Tackle von Philipp Franke, der den bereits sicher geglaubten Heusenstammer Versuch von der Eckfahne kratze. Der eingewechselte Kapitän Steffen Liebig sorgte dann mit einem 40m Durchbruch von der eigenen Mallinie für die dringend benötigte Entlastung. Der aus diesem Angriff resultierende Straftritt an der Auslinie setzte der Klub dann zu den Stangen. Die Spannung lag förmlich in der Luft, als der Kick durch Liebig passgenau über die Stangen segelte und für die Entscheidung sorgte. Die letzten Minuten spielte der Klub die Führung routiniert zu Ende und hätte mit der letzten Aktion fast noch den dritten Versuch gelegt.

Für den Klub war der Sieg ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Im nächsten Spiel geht es dann gegen den bärenstarken SC 1880 Frankfurt, der den TV Pforzheim mit 89:0 überdeutlich bezwang.

1 Ayidn 2 Hartmann 3 Zeiler (62. Stimmler) 4 C. Armbruster (79. J. Armbruster) 5 Rodriguez (71. Keuper) 6 Ulka 7 Thomson 8 Aversa 9 Furno 10 Butt 11 Franke (71. Averbeck) 12 Fleisch 13 M. Liebig (62 S. Liebig) 14 Mora (75. Floegl-Shetty) 15 Barthel

16 Stimmler 17 Rehm 18 Keuper 19 J. Armbruster 20 Averbeck 21 S. Liebig 22 Floegl-Shetty