Für den HRK wird es am Wochenende im Großherzogtum ernst. Gegen die bis dato sieglosen Luxemburger, die im Großherzogtum vor heimischer Kulisse ein traditionell äußert unangenehmer Gegner sind, gilt es für den Klub den 1. Saisonsieg einzufahren und sich im Tabellenkeller Luft zu verschaffen.

Die enttäuschende 17:46 Niederlage gegen die RG Heidelberg ließ phasenweise erkennen, wie stark der HRK sein kann, wenn die Bälle in den eigenen Reihen gehalten und unnötige Straftritte an den Kontaktpunkten vermieden werden können. 3 gelbe Karten und zahlreiche Disziplinlosigkeiten am Ruck waren jedoch auch für den HRK zu viel, der sich immer wieder tief in die Hälfte der RG Heidelberg vorkämpfen, dann aber zu wenige Punkte auf die Anzeigentafel bringen konnte. Der Einbruch am Ende der Partie, in der der Klub lange am Bonuspunkt dran war, war die logische Folge. Die zunehmende Stabilität in Gasse und Gedränge geben aber Mut für die im Sturm tendenziell schwächeren Luxemburger.

„Wir waren nach dem Spiel zurecht sauer auf uns selbst. Unsere Disziplinlosigkeiten haben uns in einer Partie, die wir auch durchaus hätten gewinnen können, das Spiel gekostet. Wir haben in der Trainingswoche daher den Fokus auf die Kontaktpunkte gelegt – wenn wir hier die Fehler abstellen, sind wir zuversichtlich gegen Luxemburg endlich den 1. Saisonsieg einfahren zu können“ so Trainer Alexander Wiedemann.

Für das wichtige Spiel erhält der Klub dabei Verstärkung aus den eigenen Reihen. Mit Yannick Schuster und Clemens Armbruster stoßen zwei hoffnungsvolle Talente in die 1. Mannschaft, die mit starken Leistungen in der 2. Mannschaft auf sich aufmerksam gemacht haben und schon länger auf dem Zettel des Trainergespanns stehen.

Neben den verletzten Chris Kleebauer, Bene Rehm, Torben Böhme und Loris Geibel muss der Klub auch auf Artur Zeiler und Dasch Barber (beide private Gründe), Paul Vassiliadis und Emmanuel Morra (beide berufliche Gründe) verzichten. In der Hintermannschaft bietet sich Co-Trainer Sean Armstrong dabei weiterhin die Qual der Wahl. Matias Furno steht nach seinen starken Leistungen gegen Frankfurt vor seinem Startdebüt – evtl. kann sich der HRK mit der Rückkehr von Spielmacher Matthias Liebig auch den Luxus erlauben, neben Patrick Murphy einen weiteren physisch starken Hintermannschaftsspieler für den von Verletzungen gebeutelten Sturm abzustellen.