Nach einer frühen Abfahrt in Heidelberg kurz nach sieben Uhr morgens trafen die ersten Ruder:innen gegen Mittag mitsamt Bootsanhänger am Elfrather See in Krefeld ein. Nach dem Abladen und Aufriggern der Boote begannen auch schon die ersten Rennen. Der offene Männer-Zweier-ohne mit Alex und Chris qualifizierte sich in den Vorläufen für das B-Finale. Der Frauen-Doppelzweier der offenen Kategorie mit Marie und Cathrin schaffte es in einem größeren Feld ins Halbfinale. Kurz darauf belegte der Männer-Doppelvierer der Noviceruderer mit Philip, Finn, Marcus und Janik, gesteuert von Lilia, den dritten Platz im Vorlauf und zog somit ins Halbfinale ein. Parallel dazu qualifizierte sich Ludwig bei den Master-Meisterschaften im Männer-Einer für das A-Finale.
Ein krankheitsbedingter Ausfall erforderte eine kurzfristige Umbesetzung im Challenge-Doppelzweier der Männer. Marcus sprang ein und das neu formierte Boot erreichte das Halbfinale. Im Challenge-Doppelzweier der Frauen gewannen Larissa und Victoria ihren Vorlauf und zogen ebenfalls ins Halbfinale ein.
Am Abend trafen auch die restlichen Heidelberger Ruder:innen ein. Nach dem Zimmerbezug kamen viele in der Hotellobby für ein gemeinsames Essen zusammen.
Am Samstagmorgen fuhr der erste Bus um 7:30 Uhr zur Regattastrecke. Im ersten Rennen des Tages wurde Ludwig Vierter in seinem A-Finale. Etwa zu dieser Zeit trafen auch die restlichen zwei Busse mit denjenigen ein, die etwas länger schlafen durften. Kurz danach gingen die beiden Challenge-Doppelzweier aufs Wasser. Der neu formierte Männer-Doppelzweier mit Jascha und Marcus verpasste nach einem Krebs knapp den Einzug ins A-Finale und qualifizierte sich für das B-Finale. Der Frauen-Doppelzweier mit Larissa und Victoria qualifizierte sich nach einem gewonnenen Halbfinale für das A-Finale.
Neben DHM und Master-Meisterschaft fand parallel auch die Deutsche Großboot-Meisterschaft statt. Dort gewann der Frauen-Vierer-ohne der Heidelbergerinnen gemeinsam mit dem Ruderclub Nürtingen (Elena, Gemma, Neele und Doro) die Silbermedaille. Der Novice-Doppelvierer der Männer hatte am Morgen den Einzug ins A-Finale knapp verpasst, gewann jedoch am Mittag sein B-Finale. In den darauffolgenden Rennen der Challenge-Doppelvierer siegten die Männer mit Jascha, Phillip, Bram und Paul in ihrem Finale; die Frauen mit Nora, Teresa, Viktoria und Laura gewannen die Silbermedaille. Nach dem am Vortag ausgefallenen Vorlauf des Frauen-Vierer-ohne gewann das Boot mit Hannah, Elena, Jonna und Alena ebenfalls Silber. Im anschließenden B-Finale der offenen Männer-Zweier-ohne sicherten sich Chris und Alex durch einen Sieg den siebten Platz in der Gesamtwertung.
Nach einem erfolgreichen Halbfinale und dem Einzug ins A-Finale am Morgen gewannen Cathrin und Marie, die Rudererinnen des Frauen-Doppelzweiers, das A-Finale und qualifizierten sich damit für die European University Championships 2026 in Kroatien. Der Leichtgewichts-Frauen-Doppelzweier konnte leider im A-Finale keinen Podiumsplatz erreichen. Im Finale der Challenge-Doppelzweier ergatterte das Boot mit Jascha und Marcus einen zweiten Platz im B-Finale; Larissa und Victoria gewannen im Frauen-Doppelzweier ihr A-Finale souverän. Auch der Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier kämpfte sich im A-Finale mit dem dritten Platz aufs Podium.
Anschließend begannen die Vorläufe der Einer-Rennen, bei denen die Uni Heidelberg im Challenge-Bereich mit vier Booten vertreten war. Lina, Jascha und Paul gewannen ihre Vorläufe, während Larissa Dritte wurde. Damit qualifizierten sich alle für die Halbfinals am Sonntag. Im darauffolgenden Mixed-Achter wurde die Mannschaft der Uni Heidelberg im Vorlauf Dritte und qualifizierte sich für das A-Finale.
Gegen 19 Uhr, mit deutlicher Verspätung, qualifizierte sich Manuel im offenen Leichtgewichts-Männer-Einer für das A-Finale. Im darauffolgenden Männer-Doppelzweier verpassten Daniel und Timo den Einzug ins A-Finale. Zwei Heidelberger Boote dominierten den Vorlauf des Challenge-Doppelvierers und erreichten gemeinsam das A-Finale. Im Novice-Mixed-Doppelvierer qualifizierten sich zwei Boote – das eine mit Philip, Janik, Maike und Julia (gesteuert von Laura), das andere mit Nora, Finn, Marcus und Lilia (gesteuert von Bjarne) – für das Viertelfinale am Folgetag. Nach der abendlichen Siegerehrung saß das Heidelberger Team noch gemeinsam bei Pizza am Regattaplatz, ehe es zurück zur Unterkunft ging.
Der Sonntag begann erneut früh. In den Viertel- und Halbfinals setzten sich beide Novice-Mixed-Doppelvierer durch und qualifizierten sich für das C-Finale. Im Challenge-Einer gewannen Paul, Larissa und Lina ihre Halbfinals. Jascha erreichte mit Platz zwei ebenfalls das A-Finale. Im offenen Frauen-Zweier-ohne siegten Elena und Alina; Cathrin und Marie wurden Dritte. Auch Elena und Alina sicherten sich damit die Teilnahme an den European University Championships 2026. Der Mixed-Achter konnte sich im A-Finale nicht aufs Podest vorkämpfen und wurde Fünfter. In den A-Finals der Challenge-Einer gewann Paul bei den Männern, Jascha belegte Platz vier. Bei den Frauen siegte Lina, Larissa wurde Dritte. Auch die Challenge-Mixed-Doppelvierer überzeugten: Das Boot mit Larissa, Victoria, Paul und Bram gewann das A-Finale; das Team mit Laura, Viktoria, Jascha und Phillip errang Silber. Während der Siegerehrung setzte starker Regen ein.
Der Frauenachter der Uni Heidelberg, bestehend aus Jonna, Elena, Alena, Hannah, Mia, Alina, Marie, Cathrin und Steuerfrau Ricarda, sicherte sich nach einem dritten Platz im Vorlauf den Titel der Vize-Hochschulmeisterinnen. In den letzten Rennen der offenen Klasse belegte Manuel im Leichtgewichts-Männer-Einer den fünften Platz im A-Finale; Daniel und Timo wurden Sechste im B-Finale. Zum Abschluss folgte das C-Finale der Novice-Mixed-Doppelvierer: Das Boot mit Nora, Finn, Marcus, und Lilia (gesteuert von Bjarne) wurde Fünfter; das von Laura gesteuerte Boot mit Philip, Maike, Jannik und Julia belegte den dritten Platz.
Bei strömendem Regen wurden am Ende der Regatta Boote, Gepäck und Zelte verladen. Kurz darauf stand fest: Die Uni Heidelberg hatte in den Bereichen Novice und Challenge den Gesamtsieg errungen. Nach der Siegerehrung und der Übergabe des Pokals trat das Team die Heimreise an – unterbrochen nur durch eine kurze Rast bei McDonald’s. Gegen 21 Uhr erreichten die Ruder:innen wieder Heidelberg.
Die Uni Heidelberg war bei der DHM 2025 überaus erfolgreich:
– in der offenen Klasse mit zwei Siegen, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen,
– im Challengebereich mit fünf Siegen, zwei Silber- und einer Bronzemedaille,
– bei der Deutschen Großbootmeisterschaft mit einer Silbermedaille,
– sowie mit dem Gesamtsieg in der Novice- und Challengewertung.
Ein sportlich intensives und zugleich freudvolles Wochenende liegt hinter der Heidelberger Mannschaft. Die Vorfreude auf die DHM 2026 ist bereits jetzt spürbar.
Ein besonderer Dank gilt dem Heidelberger Ruderklub sowie der Rudergesellschaft Heidelberg – für das Bereitstellen und den Transport der Boote, für das Training und die Betreuung, und nicht zuletzt für die Möglichkeit, an dieser Regatta in so großer Zahl teilzunehmen.
Autoren: Timo Heinz + Finn Osterkamp