Heidelberger Ruderklub 1872 e.V.

HRK Herren empfangen den Deutschen Meister

Am 4. Spieltag kommt es am Harbigweg zum Duell der Gegensätze. So empfängt der Aufsteiger Heidelberger Ruderklub um 14 Uhr den amtierenden Deutschen Meister und bis dato ungeschlagenen Tabellenführer vom SC 1880 Frankfurt. Damit stehen sich interessanterweise auch die beiden Teams gegenüber, die seit 2010 bis auf eine einzige Ausnahme alle Deutschen Meisterschaftstitel im traditionellen 15er Rugby gewonnen haben.

Dass es für die junge Mannschaft des Klubs in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg jedoch keineswegs um die Tabellenspitze, sondern einzig und allein um den Klassenerhalt geht, hat das Lokalderby gegen die RG Heidelberg dann doch recht deutlich aufgezeigt. Der Klub gab insbesondere in der 1. Halbzeit seine wenigen Bälle wieder viel zu schnell aus der Hand und ließ vor allem aufgrund individueller technischer Fehler die RG Heidelberg zu leicht ins Spiel kommen. Diese präsentierte sich mit ihren 7er Nationalspielern in Topform und konnte erst in der 2. Halbzeit vom Klub ein ums andere Mal in Bedrängnis gebracht werden. Viel mehr als der Ehrenversuch sprang für den Klub dabei jedoch nicht heraus.

Entsprechend schonungslos fiel die Analyse des HRK-Trainerquartetts, das die Mannschaft auch am Tag der Deutschen Einheit zum Training bat, in der Vorbereitung auf den nächsten Spieltag aus. Zwar zeigten sich die Trainer in vielen Bereichen des Spiels zufrieden, die spielentscheidenden Situationen und hier insbesondere die Fähigkeit den Ballbesitz über mehrere Druckphasen zu halten, war jedoch bei weitem nicht erstligareif. Das Spiel gegen den Deutschen Meister, der als klarer Favorit an den Harbigweg reist, kommt daher nicht ungelegen, um ohne Druck weitere an den Schwachstellen zu arbeiten und mit besseren Leistungen gegen den TSV Handschuhsheim, den RSV Köln und die starken Luxemburger die ersten Saisonsiege einzufahren.

Personell ist die Situation beim Klub jedoch leicht angespannt. Kapitän Andrew Reintges (Knie), Clemens Armbruster (Infekt) und Simon Strauß (Fuß) fallen weiterhin aus – zudem ist der Einsatz von Sturmtank Yannik Schuster fraglich.

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