Für den HRK geht es am drittletzten Spieltag der Rugby-Bundesliga gegen den Münchner RFC um alles. Nur mit Bonuspunktsieg über München bei gleichzeitiger punktloser Niederlage Heusenstamms, hat der HRK noch die rechnerische Chance den Sprung auf den Relegationsplatz zu schaffen.
Nach dem Trainerwechsel präsentierte sich die Mannschaft des Heidelberger Ruderklub gegen den haushohen Favoriten vom SC Neuenheim wie ausgewechselt. Dank dreier Versuche in der 1. Halbzeit lag der Klub in der Partie lange in Führung und zeigte sich vor allem kämpferisch von seiner besten Seite. Am Ende konnten die Klubler zwar keine Punkte aus Neuenheim entführen, die Leistungssteigerung macht jedoch Mut für die kommenden drei Spiele, in denen der Klub zum Siegen verdammt ist.
Das Trainertrio Schröder, Armstrong und Liebig nutzte die Trainingswoche, um weiter gezielt an der Verteidigung zu arbeiten, die sich im Saisonverlauf zu häufig als Schwachpunkt des Klubs erwies. Gerade im Hinblick auf die offensive Spielweise der Münchner Gäste um Ex-Klubler Niklas Hohl, muss der Klub hier am Samstag hellwach sein und die spielfreudigen Bayern frühzeitig stoppen. Besonders das breit aufgezogene Spiel der Münchner Hintermannschaft erwies sich im Hinspiel, das der Klub in letzter Minute mit 28:30 verlor, als entscheidender Faktor für die Münchner Versuche.
Nachdem der Klub in den vergangenen beiden Spielen keinen vollen Kader aufbieten konnte, entspannt sich am Wochenende die Personalsituation etwas. Mit Clemens Armbruster und Sven Batt kehren gleich zwei wichtige Gassenoptionen in die Mannschaft zurück und auch die 7er Nachwuchsnationalspieler Linus Meng und Max Schmitt stehen dem HRK wieder zur Verfügung. Schmerzlich vermisst werden aber auch weiterhin die Langzeitverletzten Schröder, Ulka und Barthel sowie die beiden Hintermannschaftsstützen Liebig und Malaizier, die aufgrund der Folgen ihrer Gehirnerschütterung auf unbestimmte Zeit ausfallen. Spielmacher Daviti Gobejishvili steht ebenfalls nicht zur Verfügung.