Der HRK kehrt am 3. Spieltag der Rugbybundesliga ohne Punkte vom Gastspiel beim Deutschen Meister SC 1880 Frankfurt zurück. Am Ende stand trotz einer klaren Leistungssteigerung eine 15:43 Niederlage an der Anzeigentafel.
Der Klub begann zunächst druckvoll und konnte den Gastgeber früh in der eigenen Hälfte einschnüren. Der Lohn von der harten Arbeit sollte nicht lange auf sich warten lassen, sodass Kapitän Steffen Liebig per Straftritt den Klub mit 3:0 in Führung brachte. Danach entwickelte sich ein für die Zuschauer attraktives Bundesligaspiel auf gutem Niveau, bei dem sich die Frankfurter in ihrer Chancenausbeute gnadenlos zeigten. Jeder Fehler des Klubs wurde mit sehenswerten Angriffen bestraft und führte Mitte der 1. Halbzeit zu insgesamt vier erhöhten Versuchen. Kurz vor der Halbzeit konnte der Klub aber doch noch mit einem Versuch nach mehreren Phasen mit dem starken Sturm von Reintges verkürzen. Die schwierige Erhöhung von Linksaußen durch Liebig stellte den 10:28 Halbzeitstand her.
In der 2. Halbzeit startete der Klub dann wieder druckvoll und konnte die Gastgeber tief in der eigenen Hälfte einschnüren. Aus der Druckphase resultierte dann auch eine gelbe Karte, die der Klub trotz leichter Vorteile am Gedränge nicht in Punkte ummünzen konnte. Im Gegenzug präsentierte sich Frankfurt wieder gnadenlos effektiv und konnte bis kurz vor Schluss durch drei weitere Versuche auf 10:43 davonziehen. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder dem Klub, der nach einem sehenswerten Angriff über 80m an der Eckfahne durch Ologungbiri nochmal am Bonuspunkt roch. Mit 3 Minuten auf der Uhr und dem Verzicht auf die Erhöhung kam man dem Frankfurter Malfeld dann nochmal nahe, konnte aber die Angriffsbemühungen nicht in einen weiteren Versuch ummünzen.
Am nächsten Spieltag geht es für den HRK dann gegen den SC Neuenheim am ungewohnten Freitagabend. Dass der Klub gegen die mit zahlreichen Ex-Klublern bestückten Neuenheimer durchaus für eine Überraschung gut ist, ist spätestens seit der letzten Saison bekannt, als der Überraschungssieg des Klubs am Ende die Playoff Teilnahme der Neuenheimer verhinderte. Dafür muss der Klub die nächsten beiden Wochen aber weiter hart arbeiten, um den Aufwärtstrend gegen die bis dato sehr dominant auftretenden Neuenheimer fortsetzen zu können.