Die erfolgreiche Jugendarbeit des Klubs setzt sich weiter fort, die Krönung mit einem Titel blieb dem HRK jedoch verwehrt. Bei der U17 Deutschen Meisterschaft in Berlin, bei dem die Jahrgänge 2005 und 2006 in einer Spielgemeinschaft mit dem RC Worms um Titelehren kämpften, belegte unsere Jugend am Ende eines sehr ausgeglichenen Turniers einen guten 3. Platz.
Nachdem die an der DM teilnehmenden Jahrgänge bei den beiden Deutschen Meisterschaften zuvor jeweils knapp im Finale dem SC 1880 Frankfurt unterlagen, sollte nach einer fast zweijährigen coronabedingten Zwangspause endlich der Sprung auf das oberste Podest gelingen. Mit einer guten Vorbereitung, u.a. verbrachte die U17 ein Trainingslager mit Spielern der U16 und U18 in der Sportschule Schöneck, ging es hervorragend eingestellt und mit Zuversicht in die erste Partie gegen Hannover. Der Klub erwischte einen Traumstart und untermauerte mit drei schnellen Versuchen in der 1. Halbzeit seine Ambitionen. In der 2. Halbzeit nutzten die Trainer Alexander Wiedemann, Andreas Hacker und Steffen Liebig in Abwesenheit von Jörn Schröder, der zeitgleich in Prag die deutsche XV als Kapitän aufs Feld führte, die ganze Tiefe des Kaders aus und verwalteten einen souveränen 19:0 Sieg.
Im 2. Gruppenspiel gegen den Berliner SV tat sich der HRK dann etwas schwerer, konnte aber auch in diesem Spiel dank kraftvoller Angriffsläufe und einer sattelfesten Verteidigung den Platz mit einem 17:0 Sieg als Sieger verlassen und vorzeitig den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Im letzten Gruppenspiel gegen den Titelfavoriten SC 1880 Frankfurter schonte der Klub einige angeschlagene Stammkräfte und zog nach einer 0:27 Niederlage als Gruppenzweiter in das Halbfinale ein.
In einer wahren Verteidigungsschlacht gegen die SG SC Neuenheim / TSV Handschuhsheim war das Team von Kapitän Linus Müller lange in Schlagdistanz und lag zur Halbzeit mit 0:7 noch in Schlagdistanz. Trotz einer starken Drangphase in der 2. Halbzeit, reichte es nach einer kämpferisch starken Leistung jedoch leider nicht ganz zum erneuten Finaleinzug.
Im Spiel um Platz 3 zeigte die junge Klubmannschaft, die von vielen Spielern des Jahrgangs 2007 unterstützt wurde, dann nochmals was in ihnen steckt. Während sich die beiden Finalisten gegen die SG TV Wiedenbrück / RSV Köln lange schwertaten, drehte der HRK mächtig auf und präsentierte den zahlreichen Zuschauern attraktives Angriffsrugby auf hohem Niveau. Am Ende konnte der Klub mit einem dominanten 33:0 Sieg einen versöhnlichen Abschluss unter eine Meisterschaft ziehen, in der auch der Titelgewinn im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Die positiven Eindrücke überwiegen dennoch und lassen uns zuversichtlich in die nähere Zukunft des HRK blicken.
Unser Dank gilt allen Eltern und Unterstützern, die die weite Reise nach Berlin auf sich genommen haben und die Mannschaft vor und während der Meisterschaft super unterstützt haben.